Stör (Acipenser)
Stör (Acipenser)
Einige Störarten gehören zu den größten Süßwasserfischen, sie werden bis zu 5m lang und 1.400 kg schwer. Viele Arten kommen nur zum Laichen ins Süßwasser und leben ansonsten im Meer.
Die Störe brauchen eine hohe Wasserqualität und sind in Deutschland sei Anfang der 70er Jahre ausgestorben. Sie gehören auch weltweit zu den gefährdeten Arten. Der Belugastör wurde wegen seines Kaviars fast bis zur Ausrottung gejagt. Eines der letzten Rückzugsgebiete des Störs ist das Donaudelta. Im Gartenteich finden sich hauptsächlich die kleineren Arten wie Sterlet. Sterlets werden maximal 100cm lang (meist 40-60 cm).
Störe mit ihrem urtümlichen Körperbau und dem untenliegenden, zurückgesetztem Maul brauchen sinkendes Futter, am besten Lebendfutter. Wobei ich bei einem Bekannten, der einige Störe in seinem Koiteich hält, schon gesehen hab das sich ein Stör auf den Rücken dreht um an das Futter für die Koi zu kommen.
Störe sind keine Teichfische! Sie brauchen viel Platz und ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Nur in großen Teichen mit geringem Besatz lassen sie sich Artgerecht halten.
Systemmatik der Störe
(Acipenser)
Unterklasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Überordnung: Knorpelganoide (Chondrostei)
Ordnung: Störartige (Acipenseriformes)
Familie: Echte Störe (Acipenseridae)
Unterfamilie: Acipenserinae
Gattung: Störe (Acipenser)
Besonderheiten des Störs:
Störe können im Süß- Brack- und Meerwasser leben. Störe lieben im allgemeinen fließende Gewässer, kommen aber auch in der Natur in Teichen und Seen vor.
Sonstiges:
Im April 2006 wurden in der Oder 2000 Ostsee-Störe ausgesetzt, um diese Art, die hier einmal sehr zahlreich war, wieder anzusiedeln. Für 2007 und 2008 sind weitere Aussetzungen von jeweils 2000 Stören geplant.
Gerne nehmen wir noch einen Hinweis unsere Leserin Ulrike mit auf:
Liebe MacherInnen dieser Seite, es freut mich, den Hinweis auf die Störbesatzaktionen auf der Seite zum Stör zu lesen. Noch toller fände ich es natürlich, wenn noch ein Satz dazu käme, daß das Aussetzen von Gartenteichstören (seien es nun Sterlets, gueldenstaedti oder irgendwelche Hybriden) in Gewässern den Erfolg dieses Besatzprojektes gefährdet (abgesehen davon, daß es verboten ist, aber das interessiert die meisten Leute ja eh nicht), weil die Tiere mit den ausgesetzten "richtigen" hybridisieren und dadurch langfristig die Fitness der Tiere abnimmt. Damit wird der Aufbau einer stabilen Population von an unsere Freigewässer angepaßten Stören in Frage gestellt. Wäre toll, wenn Ihr etwas in dieser Art noch einfügen könntet! Herzlichen Dank! Ulrike
Dem können wir uns nur anschließen. Nicht nur für Störe gilt: Das auswildern von Zuchtformen in der Natur ist zum einen nicht erlaubt und zum anderen tun sie Ihrem Haustier keinen gefallen.
Foto: TB
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